Der UN Global Compact, auch bekannt als Global Compactist eine Initiative, die im Jahr 2000 vom damaligen Generalsekretär der Vereinten Nationen, Kofi Annan, ins Leben gerufen wurde. Es handelt sich um eine freiwillige Plattform, die Unternehmen und Organisationen zusammenbringt, die sich für die Förderung universeller Prinzipien in den Bereichen Menschenrechte, Arbeit, Umwelt und Korruptionsbekämpfung einsetzen.
Der Global Compact zielt darauf ab, den Unternehmenssektor zu mobilisieren, nachhaltige und verantwortungsvolle Praktiken einzuführen, die im Einklang mit den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) stehen. Unternehmen, die am Global Compact teilnehmen, werden ermutigt, die zehn universellen Prinzipien in ihre Strategien und ihren täglichen Betrieb zu integrieren und Maßnahmen zur Unterstützung der SDGs zu ergreifen.
Die zehn Prinzipien des UN Global Compact basieren auf weithin anerkannten internationalen Instrumenten wie der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, der Erklärung der Internationalen Arbeitsorganisation über grundlegende Prinzipien und Rechte bei der Arbeit, der Rio-Erklärung zu Umwelt und Entwicklung und dem Übereinkommen der Vereinten Nationen gegen Korruption. Diese Grundsätze sind:
- Menschenrechte:
Unterstützen und respektieren Sie den Schutz der grundlegenden Menschenrechte.
Duldet keine Menschenrechtsverletzungen.
- Arbeiten:
Gewährleistung der Vereinigungsfreiheit und wirksame Anerkennung des Rechts auf Tarifverhandlungen.
Beseitigen Sie alle Formen von Zwangs- oder Pflichtarbeit.
Beseitigen Sie Kinderarbeit.
Beseitigen Sie Diskriminierung am Arbeitsplatz.
- Umfeld:
Unterstützen Sie einen präventiven Ansatz zur Bewältigung von Umweltproblemen.
Umweltverantwortung fördern.
Förderung der Entwicklung und Verbreitung umweltfreundlicher Technologien.
- Anti-Korruption:
Bekämpfung aller Formen der Korruption, einschließlich Erpressung und Bestechung.
Unternehmen, die dem Global Compact beitreten, verpflichten sich, ihre Aktivitäten im Zusammenhang mit diesen Grundsätzen jährlich zu kommunizieren und so Transparenz und Rechenschaftspflicht zu fördern. Darüber hinaus werden sie ermutigt, sich an lokalen und globalen Netzwerken zu beteiligen, um bewährte Verfahren auszutauschen und bei der Umsetzung der Grundsätze zusammenzuarbeiten.
Der UN Global Compact spielt eine wichtige Rolle bei der Förderung der sozialen Verantwortung von Unternehmen und der Sensibilisierung für die Bedeutung von Nachhaltigkeit in der Wirtschaft. Es bietet einen globalen Rahmen für das Engagement von Unternehmen im Streben nach einer integrativeren und nachhaltigeren Entwicklung im Einklang mit der UN-Vision einer besseren Zukunft für alle.
Der UN Global Compact umfasst eine Reihe von Grundsätzen, die sich mit Umweltproblemen befassen und Unternehmen dazu ermutigen, nachhaltige Praktiken einzuführen. Die umweltbezogenen Grundsätze sind:
- Unterstützen Sie einen präventiven Ansatz zur Bewältigung von Umweltproblemen: Unternehmen werden ermutigt, eine proaktive Haltung bei der Identifizierung und Vermeidung negativer Umweltauswirkungen in ihren Betrieben einzunehmen. Dabei geht es darum, Umweltrisiken zu berücksichtigen und Maßnahmen zu deren Minimierung zu ergreifen.
- Umweltverantwortung fördern: Unternehmen müssen das Bewusstsein für die Bedeutung des Umweltschutzes fördern und Verantwortung für ihre Umweltauswirkungen übernehmen. Dazu gehört die Einführung geeigneter Umweltmanagementpraktiken, wie z. B. die Reduzierung des Verbrauchs natürlicher Ressourcen, die Minimierung des Abfallaufkommens und die Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen.
- Förderung der Entwicklung und Verbreitung umweltfreundlicher Technologien: Unternehmen werden ermutigt, in die Forschung und Entwicklung sauberer und umweltfreundlicher Technologien zu investieren. Dazu gehört die Unterstützung technologischer Innovationen, um die Auswirkungen auf die Umwelt zu verringern und den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft zu fördern.
Durch den Beitritt zum UN Global Compact verpflichten sich Unternehmen, diese Umweltprinzipien in ihre Geschäftsstrategien und ihren täglichen Betrieb zu integrieren. Sie werden ermutigt, Ziele und Indikatoren für die Umweltleistung festzulegen, transparente Berichte über ihre Praktiken zu erstellen und mit anderen Unternehmen und Interessengruppen zusammenzuarbeiten, um die ökologische Nachhaltigkeit zu fördern.
Zusätzlich zu den Prinzipien des Global Compact haben die Vereinten Nationen auch die Sustainable Development Goals (SDGs) entwickelt, die eine globale Agenda zur Bewältigung sozioökologischer Herausforderungen darstellen. Die SDGs bieten einen umfassenderen Rahmen für gemeinsames Handeln für eine nachhaltige Zukunft und Unternehmen werden ermutigt, ihre Strategien und Praktiken an den umweltrelevanten SDGs auszurichten.
Auch private Unternehmen sind Teil des Global Compact. Kürzlich haben die 193 Mitgliedsländer der Vereinten Nationen einstimmig die Agenda 2030 verabschiedet, einen globalen Aktionsplan, der die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) festlegt. Diese Genehmigung erfolgte im Jahr 2015 und wird seitdem weltweit umgesetzt. Die Agenda 2030 stellt eine kollektive Verpflichtung zur Förderung der Nachhaltigkeit und zur Bewältigung sozioökologischer Herausforderungen dar, mit spezifischen Zielen, die bis zum Jahr 2030 erreicht werden sollen.