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Pflanzenextraktivismus im Amazonasgebiet bewahrt die Artenvielfalt und fördert nachhaltige Entwicklung

Autor: Oakpar Foundation

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Extraktivismus ist eine Wirtschaftstätigkeit, die in der Sammlung und nachhaltigen Nutzung der im Amazonaswald vorhandenen natürlichen Ressourcen wie Pflanzen, Früchte, Samen, Öle und andere Pflanzenarten besteht. Diese Aktivität ist wichtig für das Ökosystem Wald, da sie so durchgeführt werden kann, dass die Artenvielfalt und das ökologische Gleichgewicht der Region erhalten bleiben.

Die selektive Sammlung pflanzlicher Produkte ist eine Form der nachhaltigen Bewirtschaftung der natürlichen Waldressourcen, da sie die Erneuerung natürlicher Ressourcen und die Erhaltung der Artenvielfalt ermöglicht. Die Aktivität ist für Waldgemeinschaften gleichermaßen relevant, da sie eine wirtschaftliche Entwicklungsalternative für die lokalen Gemeinschaften darstellt, die Erhaltung der Artenvielfalt im Amazonasgebiet fördert und den Druck auf die natürlichen Ressourcen verringert haben medizinische Eigenschaften oder werden als Ausgangsstoffe bei der Herstellung kosmetischer und pharmazeutischer Produkte verwendet. Die selektive Sammlung dieser Einträge fördert die Erhaltung dieser Arten und verhindert ihr Aussterben.

Es ist wichtig hervorzuheben, dass die Pflanzengewinnung auf nachhaltige und verantwortungsvolle Weise unter Achtung der Umweltgesetze und der Rechte der lokalen Gemeinschaften erfolgen muss. Auf diese Weise ist es möglich, die wirtschaftliche Entwicklung mit dem Schutz der Umwelt und der Erhaltung der Artenvielfalt des Amazonaswaldes in Einklang zu bringen. Extraktivismus ist eine Möglichkeit, den Wald am Leben zu erhalten. Die Beziehung zwischen lokalen Gemeinschaften und natürlichen Ressourcen ist von gegenseitiger Abhängigkeit geprägt, da diese Menschen für ihren Lebensunterhalt auf natürliche Ressourcen angewiesen sind und daher ein direktes Interesse an der Erhaltung des Waldes und der natürlichen Ressourcen haben.

 

Der Wald als wichtige Quelle für nachhaltiges Einkommen

 

Der Amazonas ist eine Region, die reich an natürlichen Ressourcen ist, darunter eine große Vielfalt an Pflanzenarten. Der Pflanzenabbau ist eine wichtige Wirtschaftstätigkeit in der Region, da er zur Einkommensgenerierung und nachhaltigen Entwicklung beiträgt. Die Aktivität besteht darin, Pflanzenprodukte wie Früchte, Nüsse, ätherische Öle, Heilpflanzen, Fasern usw. zu sammeln, ohne dass Bäume gefällt oder gefällt werden müssen. Diese Produkte werden unter anderem in der Lebensmittel-, Pharma- und Kosmetikindustrie eingesetzt. Der Extraktivismus wird auf nachhaltige Weise betrieben, wobei die Grenzen der Umwelt respektiert und die Erhaltung der Artenvielfalt gewährleistet werden. Das bedeutet, dass klare Regeln für die Sammlung pflanzlicher Produkte festgelegt werden, beispielsweise die maximal zulässige Menge pro Person und die Jahreszeit, in der die Sammlung durchgeführt werden kann.

Es ist wichtig, dass Extraktivisten technische und finanzielle Unterstützung erhalten, um ihre Sammel- und Verarbeitungstechniken zu verbessern und so die Qualität der Produkte und ihre Wettbewerbsfähigkeit auf dem Markt zu gewährleisten. Es ist außerdem wichtig, dass die Vermarktung der Produkte streng kontrolliert wird, um die Ausbeutung und den Missbrauch natürlicher Ressourcen zu vermeiden.

 

Rohstoffvielfalt im Dreiländereck

 

Jedes Land, das den Amazonaswald bedeckt, hat seine eigenen Besonderheiten in Bezug auf die Pflanzengewinnung. Aufgrund der geografischen Ausdehnung des Waldes hat jeder Standort seine eigenen rechtlichen, kulturellen und extrahierten Produktspezifitäten.

 

In Brasilien: Die Sammlung pflanzlicher Produkte wird durch das Forest Products Origin Control System (SISFLORA) geregelt, das mit dem Ziel geschaffen wurde, die Produktion, den Transport, die Lagerung und die Vermarktung von Waldprodukten im Land zu kontrollieren.

Die am häufigsten aus dem Amazonaswald gewonnenen Produkte sind Paranüsse, Kautschuk, Açaí, Andiroba, Cupuaçu, Pfirsichpalme, Copaíba, Babassuöl und Kakao. Diese Produkte werden in verschiedenen Branchen eingesetzt, unter anderem in der Lebensmittel-, Kosmetik-, Pharma- und Chemieindustrie.

  • Paranüsse werden wegen ihrer ernährungsphysiologischen Eigenschaften und ihres hohen Selengehalts sehr geschätzt. Es wird unter anderem bei der Herstellung von Müsliriegeln, Pralinen und Granolas verwendet. Unternehmen wie Amaggi und Cargill gehören zu den größten Abnehmern von Paranüssen im Amazonasgebiet.
  • Naturkautschuk ist ein wichtiges Produkt für die Automobilindustrie und wird zur Herstellung von Reifen, Riemen und anderen Teilen verwendet. Unternehmen wie Pirelli und Michelin gehören zu den größten Abnehmern von Naturkautschuk in der Region.
  • Açaí ist ein Produkt, das in der Lebensmittelindustrie häufig in Getränken, Eiscreme, Gelees und anderen Produkten verwendet wird. Unternehmen wie Ambev und Nestlé sind wichtige Abnehmer von Açaí in der Region.
  • Andiroba wird aufgrund seiner medizinischen und entzündungshemmenden Eigenschaften bei der Herstellung von Kosmetika und Arzneimitteln verwendet. Unternehmen wie Natura und der multinationale L'Oreal verwenden Andiroba in ihren Produkten.
  • Die Pfirsichpalme ist eine Palme, die essbare Früchte hervorbringt und in der regionalen Küche häufig verwendet wird. Unternehmen wie Vigor und Frooty verwenden Pfirsichpalme in ihren Lebensmitteln.
  • Copaiba wird aufgrund seiner entzündungshemmenden und antibakteriellen Eigenschaften bei der Herstellung von Arzneimitteln und Kosmetika verwendet. Unternehmen wie Johnson & Johnson und Natura verwenden Copaíba in ihren Produkten.
  • Babassuöl wird zur Herstellung kosmetischer Produkte wie Shampoos und Seifen verwendet. Unternehmen wie Granado und L'Oreal verwenden Babassuöl in ihren Produkten.
  • Kakao ist ein wichtiges Produkt für die Lebensmittelindustrie und wird zur Herstellung von Schokolade und anderen Produkten verwendet. Unternehmen wie Nestlé und Mondelez International verwenden Kakao in der Region.

 

In Peru: Die Sammlung von Waldprodukten in Peru ist von großer Bedeutung für die Wirtschaft des Landes und die lokalen Gemeinschaften. Diese Tätigkeit wird durch das Forst- und Wildtiergesetz geregelt, das Regeln für die Erteilung von Genehmigungen für die Nutzung von Waldprodukten sowie für die Kontrolle der Produktion und Vermarktung dieser Produkte festlegt.

 

Zu den am häufigsten gesammelten Produkten in Peru gehören Paranüsse, Kakao, Rosenholz, Copaíba und Cumaru. Diese Produkte werden in verschiedenen Branchen eingesetzt, unter anderem in der Lebensmittel-, Kosmetik-, Pharma- und Chemieindustrie.

  • Paranüsse sind ein Produkt, das aufgrund seiner ernährungsphysiologischen Eigenschaften sehr geschätzt wird und in der Lebensmittelindustrie häufig verwendet wird, unter anderem in Produkten wie Müsliriegeln, Schokolade und Müsli. Unternehmen wie Barry Callebaut und Nestlé gehören zu den größten Abnehmern von Paranüssen im Land.
  • Kakao ist ein wichtiges Produkt für die Lebensmittelindustrie und wird zur Herstellung von Schokolade und anderen Produkten verwendet. Unternehmen wie Nestlé und Mondelez International verwenden peruanischen Kakao zur Herstellung von Schokolade.
  • Ätherisches Rosenholzöl wird aufgrund seines angenehmen Aromas und seiner therapeutischen Eigenschaften bei der Herstellung von Kosmetika und Parfüms verwendet. Unternehmen wie Natura und L'Occitane verwenden dieses Öl in ihren Schönheitsprodukten.
  • Copaiba wird aufgrund seiner entzündungshemmenden und antibakteriellen Eigenschaften bei der Herstellung von Arzneimitteln und Kosmetika verwendet. Unternehmen wie Natura und L'Oreal verwenden Copaíba in ihren Produkten.
  • Cumaru wird aufgrund seines charakteristischen Aromas in der Lebensmittelindustrie in Produkten wie Eiscreme, Kuchen und Keksen verwendet. Unternehmen wie Frooty und BRF verwenden Cumaru in ihren Lebensmitteln.

 

In Kolumbien: Die Sammlung pflanzlicher Produkte wird durch das Nationale Umweltsystem (SINA) reguliert, das Standards und Verfahren für die Exploration, den Transport, die Lagerung und die Vermarktung von Waldprodukten festlegt. Ziel dieser Verordnung ist es, die Umwelt zu schützen und die Nachhaltigkeit der Bergbauaktivitäten in der Region zu gewährleisten. Zu den am meisten extrahierten Produkten in Kolumbien zählen Holz, Latex, Harz, Früchte und Heilpflanzen. Holz wird bei der Herstellung von Möbeln, Baumaterialien und Papier verwendet, während Latex und Harz bei der Herstellung von Gummi und Klebstoffen verwendet werden.

Darüber hinaus werden Heilfrüchte und -pflanzen sowohl für den menschlichen Verzehr als auch für medizinische Zwecke verwendet. Es gibt mehrere Unternehmen, die Produkte des kolumbianischen Extraktivismus verwenden, hauptsächlich in den Bereichen Kosmetik, Lebensmittel und Medizin. Einige der wichtigsten Unternehmen sind:

  • Natura: Das brasilianische Unternehmen verwendet in seinen Produkten natürliche Inhaltsstoffe, darunter Heilpflanzen aus dem kolumbianischen Amazonasgebiet.
  • L'Oréal: Das französische Unternehmen verwendet in seiner Produktlinie natürliche Inhaltsstoffe, darunter ätherische Öle und Pflanzenextrakte aus Kolumbien.
  • Unilever: Das britische Unternehmen verwendet in seiner Haar- und Hautproduktlinie ätherische Öle und Pflanzenextrakte aus dem kolumbianischen Amazonasgebiet.
  • Herbalife: Das amerikanische Unternehmen verwendet in seinen Nahrungsergänzungsmitteln und Ernährungsprodukten Heilpflanzen aus Kolumbien.
  • Amway: Das amerikanische Unternehmen verwendet Früchte und Heilpflanzen aus dem kolumbianischen Amazonasgebiet in seiner Linie von Ernährungsprodukten und Nahrungsergänzungsmitteln.

Diese Unternehmen haben in ihren Lieferketten nachhaltige Praktiken eingeführt, um den Erhalt der Artenvielfalt und das Wohlergehen der lokalen Gemeinschaften zu gewährleisten, die auf die Pflanzenextraktion in Kolumbien angewiesen sind. Durch die SINA-Regulierung garantiert die kolumbianische Regierung, dass Bergbauaktivitäten auf nachhaltige Weise durchgeführt werden und Raubbau und unkontrollierte Abholzung vermieden werden. Auf diese Weise ist es möglich, die Artenvielfalt des Waldes zu erhalten und die Ernährungssicherheit der lokalen Gemeinschaften zu gewährleisten, die auf die natürlichen Ressourcen der Region angewiesen sind.

 

Extraktivismus fördert die Ernährungssicherheit in lokalen Gemeinschaften

 

Die Ernährungssicherheit für die im Amazonas-Regenwald lebenden Gemeinden ist ein wichtiges Thema, das bei der Diskussion über Pflanzenextraktivismus berücksichtigt werden muss. Die im Wald lebenden Gemeinschaften sind für ihren Lebensunterhalt auf natürliche Ressourcen angewiesen, darunter das Sammeln von Früchten, Nüssen und anderen Pflanzenarten.

Allerdings könnten die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Produkten und die Ausweitung der landwirtschaftlichen Grenzen im Amazonasgebiet eine Bedrohung für die Ernährungssicherheit der lokalen Gemeinschaften darstellen. Umweltzerstörung, Bodenverschmutzung und Verlust der Artenvielfalt können die Verfügbarkeit und Qualität natürlicher Ressourcen beeinträchtigen, die von Gemeinschaften für die Ernährung genutzt werden.

Um die Ernährungssicherheit für Waldgemeinschaften zu gewährleisten, ist es wichtig, nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken zu fördern, die die Umwelt respektieren und die Erhaltung der Artenvielfalt und die Erhaltung natürlicher Ressourcen ermöglichen. Darüber hinaus ist es wichtig, den Zugang der Gemeinden zu den natürlichen Ressourcen des Waldes durch Landregulierung, die Abgrenzung indigener Gebiete und die Förderung von Programmen zur nachhaltigen Entwicklung zu gewährleisten.

Preserve Brasil ist eine der wichtigsten Organisationen, die Projekte zur Unterstützung des Pflanzenextraktivismus entwickelt, einer nachhaltigen Wirtschaftsaktivität für Gemeinden im brasilianischen Amazonasgebiet. Ziel dieser Projekte ist es, durch die Einführung nachhaltiger Praktiken zur Ausbeutung natürlicher Ressourcen und einen gleichberechtigten Zugang zu diesen Ressourcen Bedingungen für die Ernährungssicherheit dieser Menschen zu schaffen. Durch soziale Organisation, die Anwendung ernsthafter Programme zur Förderung der menschlichen Entwicklung und die Verbindung von Pflanzenextraktivismus mit dem Agroforstsystem garantieren Waldgemeinschaften den Zugang zu gesunden und hochwertigen Nahrungsmitteln und bewahren so die Artenvielfalt und die Umwelt.

Fächer:

Sozioökonomische Eingliederung, Sozial

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