Die Welt ist Zeuge einer erheblichen Verschiebung der Energieinvestitionen, wobei der Übergang zu sauberen Energiequellen immer mehr an Dynamik gewinnt. Laut dem Bericht der Internationalen Energieagentur (IEA) mit dem Titel „Weltenergieinvestitionen 2023“ sind die weltweiten Investitionen in saubere Energien auf dem besten Weg, im Jahr 2023 unglaubliche 1,7 Billionen US$ zu erreichen und Sicherheit sowie die Dringlichkeit der Bekämpfung des Klimawandels.
Einer der Hauptgründe für verstärkte Investitionen in saubere Energie ist das wachsende Bewusstsein für die negativen Auswirkungen fossiler Brennstoffe auf die Umwelt und die menschliche Gesundheit. Die globale Energiekrise mit Preisschwankungen und Engpässen hat die Anfälligkeit dieser nicht erneuerbaren Energiequellen deutlich gemacht. Infolgedessen entscheiden sich immer mehr Länder, Unternehmen und Einzelpersonen für nachhaltige Lösungen, die auf erneuerbaren Energiequellen und sauberen Technologien basieren.
Der Bericht prognostiziert einen jährlichen Anstieg der Investitionen in saubere Energie um 24% zwischen 2021 und 2023. Erneuerbare Energien und Elektrofahrzeuge führen diesen Trend an und treiben das Wachstum in diesem Sektor voran. Solar-, Wind-, Wasserkraft- und Biomasseenergie erhalten einen erheblichen Anteil der Investitionen, wodurch die installierte Kapazität und die Erzeugung erneuerbarer Energien weltweit gesteigert werden. Gleichzeitig erfreuen sich Elektrofahrzeuge immer größerer Beliebtheit, was den Ausbau der Ladeinfrastruktur und die Massenproduktion effizienterer Batterien fördert.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass über 901 TP3T dieses Anstiegs der Investitionen in saubere Energie aus fortgeschrittenen Volkswirtschaften und China stammen. Diese Konzentration von Investitionen birgt die Gefahr, dass sich die globale Kluft beim Übergang zu sauberer Energie vertieft. Um eine wirklich globale Energiewende zu erreichen und die Herausforderungen des Klimawandels zu bewältigen, ist es wichtig, dass auch andere Regionen ihre Anstrengungen verstärken und in nachhaltige Lösungen investieren.
Der Bericht unterstreicht die Notwendigkeit klarer Richtlinien und staatlicher Unterstützung, um den Übergang zu sauberer Energie weltweit voranzutreiben. Darüber hinaus ist es wichtig, die internationale Zusammenarbeit zu fördern und Wissen und Technologien auszutauschen, um Hindernisse zu überwinden, die die Einführung erneuerbarer Energiequellen und sauberer Technologien in verschiedenen Regionen behindern könnten.
Da die weltweiten Investitionen in saubere Energie weiter zunehmen, müssen wir diese Dynamik nutzen und den Übergang zu einer nachhaltigen Zukunft beschleunigen. Saubere Energie trägt nicht nur zur Eindämmung des Klimawandels bei, sondern fördert auch die wirtschaftliche Entwicklung, die Schaffung grüner Arbeitsplätze und eine verbesserte Lebensqualität. Der Weg in eine nachhaltigere Zukunft ist klar und es ist an der Zeit, gemeinsam zu handeln, um die Chancen, die saubere Energie bietet, optimal zu nutzen.
Die Internationale Energieagentur definiert Energiesicherheit als die kontinuierliche Verfügbarkeit von Energiequellen zu erschwinglichen Preisen. Historisch gesehen konzentrierten sich Diskussionen über Energiesicherheit hauptsächlich auf die Versorgung mit fossilen Brennstoffen, wobei der Schwerpunkt auf Öl lag. Angesichts der anhaltenden globalen Energiekrise ist jedoch klar, dass sich die Energiesicherheit nicht mehr ausschließlich auf traditionelle Brennstoffe konzentrieren kann.
Der Übergang zu sauberer Energie erfordert einen umfassenden Blick auf die Energiesicherheit. Langfristige Sicherheit hängt von rechtzeitigen Investitionen in die Energieinfrastruktur ab, die den steigenden Bedarf decken kann. Kurzfristige Sicherheit hängt mit der Fähigkeit des Energiesystems zusammen, schnell auf plötzliche Veränderungen im Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage zu reagieren.
Derzeit machen fossile Brennstoffe immer noch etwa 801 TP3T der globalen Energiematrix aus, was die Bedeutung der Gewährleistung der Versorgungssicherheit dieser Brennstoffe während des Übergangs zu sauberer Energie unterstreicht. Die Aufmerksamkeit sollte jedoch nicht von der Sicherheit der Umstellung auf saubere Energie abgelenkt werden.
Der Wettlauf um Netto-Null-Emissionen wird die Aufmerksamkeit auf die Versorgungssicherheit sauberer Energietechnologien lenken. Dem Netto-Null-Emissions-Szenario bis 2050 zufolge werden erneuerbare Energien bis Mitte des Jahrhunderts zwei Drittel des weltweiten Energiebedarfs decken. Quellen wie Sonne und Wind werden mehr als ein Drittel des Energiemixes ausmachen, verglichen mit derzeit nur 2%. Darüber hinaus werden mehr als zwei Drittel der Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen stammen.
Im Gegensatz dazu werden fossile Brennstoffe im Jahr 2050 nur etwa 201 TP3T des Energiemixes ausmachen, während der Kohleverbrauch deutlich zurückgehen wird. Bis 2030 wird der Gesamtmarkt für wichtige saubere Energietechnologien den Ölmarkt übertreffen. Viele dieser Technologien sind jedoch von einheimischen Ressourcen wie Sonne und Wind abhängig, während Ausrüstung, kritische Mineralien, Materialien und Komponenten, die zur Nutzung dieser Ressourcen und zur Herstellung der entsprechenden Ausrüstung benötigt werden, häufig von globalen Lieferketten abhängig sind.
Die Gewährleistung der Energiesicherheit in dieser neuen Ära erfordert einen umfassenden Ansatz. Dazu gehören angemessene Investitionen in die Infrastruktur für saubere Energie, die Entwicklung widerstandsfähiger Lieferketten und die Förderung der lokalen Produktion von Technologien und Komponenten. Darüber hinaus sind internationale Zusammenarbeit und Wissensaustausch von entscheidender Bedeutung, um gemeinsame Herausforderungen anzugehen und einen globalen Wandel zu fördern.
Internationale Maßnahmen zur Energiesicherheit und Gleichstellung
SDG 7 (Sustainable Development Goal 7) zielt darauf ab, den universellen Zugang zu erschwinglichen, zuverlässigen, nachhaltigen und modernen Energiedienstleistungen sicherzustellen. Um dieses Ziel zu erreichen, ist es jedoch notwendig, Verbindungen zwischen SDG 7 und anderen SDGs herzustellen, wobei anerkannt wird, dass der Zugang zu Energie für eine nachhaltige Entwicklung in vielen Bereichen von wesentlicher Bedeutung ist.
In den letzten Jahren war das Tempo des Wachstums beim Zugang zu Elektrizität unzureichend, so dass viele Menschen ohne Strom blieben. Zwischen 2019 und 2021 betrug der jährliche Anstieg der Zahl der Menschen mit Zugang zu Elektrizität 114 Millionen, verglichen mit 129 Millionen pro Jahr zwischen 2010 und 2019. Dies entspricht einem Wachstum von nur 0,71 TP3T pro Jahr zwischen 2010 und 2019, das rückläufig ist zwischen 2019 und 2021 auf 0,61 TP3T pro Jahr.
Um das Ziel eines flächendeckenden Zugangs zu Elektrizität bis 2030 zu erreichen, ist es notwendig, das Wachstumstempo deutlich zu beschleunigen. Die jährliche Wachstumsrate beim Zugang zu Elektrizität sollte ab 2021 mindestens 1 Prozentpunkt betragen. Diese Beschleunigung sollte insbesondere in der Region Subsahara-Afrika angestrebt werden, wo Fortschritte von durchschnittlich mehr als 5 Prozentpunkten pro Jahr erforderlich sind nächsten neun Jahren.
Ein wichtiger Zusammenhang besteht mit SDG 1 (Beseitigung der Armut). Der Zugang zu Energie ist von grundlegender Bedeutung für die Verbesserung der Lebensbedingungen von Menschen, die in Armut leben. Eine zuverlässige und erschwingliche Energieversorgung kann das Wirtschaftswachstum ankurbeln, Arbeitsplätze schaffen und die Produktivität steigern und so zur Armutsreduzierung und mehr Wohlbefinden beitragen.
Darüber hinaus ist der Zusammenhang mit SDG 3 (Gesundheit und Wohlbefinden) offensichtlich. Der Zugang zu sauberen und zuverlässigen Energiequellen ist entscheidend für die Verbesserung der Qualität der Gesundheitsdienste. Strom wird benötigt, um medizinische Geräte zu betreiben, Gesundheitseinrichtungen zu beleuchten, die ordnungsgemäße Lagerung von Medikamenten und Impfstoffen sicherzustellen und den Zugang zu Gesundheitsinformationen und -kommunikation zu ermöglichen.
Im Hinblick auf den Zusammenhang mit SDG 4 (Hochwertige Bildung) ist der Zugang zu Energie von wesentlicher Bedeutung, um ein angemessenes Lernumfeld zu gewährleisten. Schulen und Bildungszentren benötigen Strom für die Beleuchtung, den Einsatz von Bildungstechnologien, den Internetzugang und den Betrieb audiovisueller Geräte. Der Zugang zu Energie trägt zur Verbesserung der Qualität und Gerechtigkeit der Bildung bei.
Auch der Zusammenhang zwischen SDG 7 und SDG 8 (Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum) ist von entscheidender Bedeutung. Der Zugang zu Energie ist eine Voraussetzung für nachhaltiges Wirtschaftswachstum. Es ermöglicht die Entwicklung produktiver Aktivitäten, fördert das Unternehmertum, verbessert die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und schafft menschenwürdige Beschäftigungsmöglichkeiten.
Darüber hinaus ist SDG 13 (Maßnahmen gegen den globalen Klimawandel) auch mit SDG 7 verknüpft. Der Übergang zu sauberen und nachhaltigen Energiequellen ist unerlässlich, um die Auswirkungen des Klimawandels abzumildern. Investitionen in erneuerbare Energien, Energieeffizienz und saubere Technologien tragen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen und zum Aufbau einer nachhaltigeren Zukunft bei.
Um diese Verknüpfungen zwischen SDG 7 und anderen SDGs zu fördern, ist es notwendig, politisches Engagement zu zeigen und politische Maßnahmen zu ergreifen, die den sozioökonomischen Nutzen des Energiezugangs maximieren. Laut Prognosen der Internationalen Energieagentur sind erhebliche Investitionen erforderlich, um bis 2030 einen universellen Zugang zu Elektrizität zu erreichen.
Der von verschiedenen Organisationen erstellte Off-Grid Solar Market Trends Report 2022 enthüllt wichtige Informationen über die Off-Grid-Solarbranche. Der Bericht hebt hervor, dass Solartechnologien sich als die wirtschaftlichste und praktikabelste Lösung erwiesen haben, um bis 2030 einen universellen Zugang zu Elektrizität zu erreichen, wobei diese Technologien voraussichtlich in den nächsten fünf Jahren bei 55% neuer Haushaltsanschlüsse zum Einsatz kommen werden.
Der Bericht zeigt, dass Ende 2021 mehr als 490 Millionen Menschen Zugang zu Solarstrom-Kits hatten, gegenüber 420 Millionen im Jahr 2019. Viele Menschen erhalten durch das Pay-As-You-Go-System die höchste Zugangsstufe (Stufe 2.a). (PAYG) Geschäftsmodell.
Allerdings hebt der Bericht hervor, dass das PAYG-Modell möglicherweise nicht ausreicht, um die Erschwinglichkeitslücke zu schließen, da sich derzeit zwischen 177 und 277 Millionen Menschen ohne Zugang aufgrund höherer Preise und Einkommensbeschränkungen keine Tier-1-Solaranlage leisten können.
Der netzunabhängige Solarenergiesektor hat erhebliche Auswirkungen auf die Schaffung von Arbeitsplätzen, insbesondere in ländlichen Gebieten, in denen die Beschäftigungsmöglichkeiten begrenzt sind. Der Bericht weist darauf hin, dass Hunderttausende Arbeitsplätze durch Unternehmen dieser Branche geschaffen werden, mehr als die Hälfte davon in ländlichen Regionen. Dies trägt zur Einkommenssteigerung bei und bietet Chancen für die junge Bevölkerung in diesen Gebieten.
Darüber hinaus erkennen Regierungen, Investoren und Entwicklungspartner zunehmend das Potenzial netzunabhängiger Solarenergielösungen zur Stromversorgung öffentlicher Einrichtungen wie ländlicher Schulen und Gesundheitskliniken. Netzunabhängige Solarbeleuchtungssysteme und Netzteile sollen die produktive Nutzung von Elektrizität fördern und versorgen weltweit mehr als 10 Millionen Kleinst- und Kleinunternehmen mit Strom. Es besteht auch eine erhebliche Chance, Solarenergie für produktive Zwecke im Agrarsektor zu nutzen, beispielsweise für solarbetriebene Wasserpumpen oder solarbetriebene Kühlspeicher, wodurch die Lebensgrundlagen von schätzungsweise 22 Millionen Kleinbauern in Afrika südlich der Sahara rasch verbessert werden können in Indien.
Elektrizität ist eine wesentliche Voraussetzung für die sozioökonomische Entwicklung, die Verbesserung der Lebensqualität und das Erreichen der Ziele für nachhaltige Entwicklung. Es fördert Bildung, Gesundheit, Unternehmertum und Produktivität und bietet Möglichkeiten, die Herausforderungen des Klimawandels durch den Einsatz erneuerbarer Energien zu bewältigen.
Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Interessenträger ihre Anstrengungen deutlich verdoppeln, um sicherzustellen, dass der Zugang zu Elektrizität für alle Realität wird.
Verbesserung des Zugangs zu klimaresistenter Energie: Zusammenhänge zwischen SDG 7 und SDG 13
Die Verbesserung des Zugangs zu klimaresistenter Energie ist eine zentrale Herausforderung, die mit den Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) 7, die den Zugang zu sauberer und erschwinglicher Energie betreffen, und SDG 13, das sich auf den Klimaschutz bezieht, verknüpft ist. Um internationale Verpflichtungen im Hinblick auf den Klimawandel zu erfüllen und insbesondere in weniger entwickelten Ländern einen universellen Zugang zu Energie zu erreichen, ist der Aufbau widerstandsfähigerer Energiesysteme unerlässlich.
Der Ausbau der Elektrizität durch Mininetze oder autonome Systeme kann eine wichtige Rolle dabei spielen, Energieherausforderungen klimafreundlich anzugehen und Lebensgrundlagen zu sichern, insbesondere in abgelegenen und schwer erreichbaren Gebieten. Allerdings muss man sich darüber im Klaren sein, dass diese modernen elektrischen Infrastrukturen anfällig für den Klimawandel sind, der die bereits erzielten Fortschritte beim Zugang zu moderner und erschwinglicher Energie gefährdet.
Die Anpassung an den Klimawandel kann auch die Nachfrage nach Energie erhöhen, und die Deckung dieser Nachfrage mit erneuerbaren Energien erfordert eine starke Integration erneuerbarer Energien in die Anpassungsagenda. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, eine integrierte, kosteneffiziente Planung durchzuführen, die den Bedürfnissen der Verbraucher nach zuverlässigen und effizienten Energiedienstleistungen gerecht wird.
Regierungen spielen eine entscheidende Rolle bei der Schaffung eines günstigen Umfelds, um das private Kapital anzuziehen und zu verwalten, das für die Förderung sauberer Elektrifizierung im Netz erforderlich ist, und gleichzeitig öffentliche Mittel zu mobilisieren, um Investitionen des privaten Sektors in den dezentralen Zugang zu Elektrizität zu fördern. Die Einbeziehung von Überlegungen zum Klimawandel in nationale Richtlinien, Strategien und Planungen für den Energiezugang ist von entscheidender Bedeutung für die Stärkung der Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit gegenüber klimabedingten Gefahren und Katastrophen.
Eine der Herausforderungen besteht jedoch in der Erfassung hochauflösender Klima-, Energie- und sozioökonomischer Daten, insbesondere in Regionen wie Afrika. Es besteht die Notwendigkeit, die Kapazitäten öffentlicher und privater Interessenträger auszubauen, um diese Daten für die Planung, Finanzierung und Politikgestaltung im Zusammenhang mit dem Zugang zu klimaresistenter Energie zu sammeln, zu verwalten und zu nutzen.
Daher ist es von wesentlicher Bedeutung, die Kapazitäten lokaler, nationaler und regionaler Interessenträger zur Erfassung, Verwaltung und Nutzung relevanter Daten zu stärken und dabei Fragen der Privatsphäre, des Eigentums und des Datenaustauschs zwischen Unternehmen zu berücksichtigen. Auf diese Weise wird es möglich sein, den Zugang zu klimaresistenter Energie zu erweitern und der Verwirklichung der SDGs 7 und 13 näher zu kommen und so zu einer nachhaltigeren und klimaresistenteren Zukunft beizutragen.
Nachhaltigkeit fördern: Die Wechselwirkung zwischen Energiezugang und den SDGs 7, 4 und 3 in Schulen und Gesundheitseinrichtungen
Die Verbesserung des Zugangs zu Energie in Schulen und Gesundheitseinrichtungen steht in engem Zusammenhang mit den Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) 7, 4 und 3, nämlich „Bezahlbare und saubere Energie“, „Hochwertige Bildung“ und „Gesundheit und Wohlbefinden“. Dieser Zusammenhang zwischen den SDGs zeigt, wie wichtig der Zugang zu Energie für die Verbesserung der Bildungsqualität und die Förderung des Wohlbefindens in Gemeinschaften ist.
Der Zugang zu moderner, zuverlässiger Energie in Schulen spielt eine entscheidende Rolle bei der Förderung einer qualitativ hochwertigen Bildung. Die Verfügbarkeit von Energie ermöglicht eine angemessene Beleuchtung, Heizung und Kühlung der Klassenzimmer, den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien und die Nutzung von Bildungsressourcen. Dies trägt zu einem günstigeren Lernumfeld bei, zieht neue Lehrkräfte an und erhöht die Bindung der Studierenden.
Darüber hinaus erleichtert der Zugang zu Energie in Schulen die Schulverwaltung und den Zugang zu Lehrmitteln und Unterrichtsmaterialien. Dies verbessert die Effizienz der Schulen und trägt zu einer qualitativ hochwertigen Bildung bei, da Lehrer Zugang zu den Werkzeugen und Materialien haben, die sie benötigen, um eine bereichernde Lernerfahrung zu ermöglichen.
Auch die Verfügbarkeit von Strom in Studentenheimen spielt eine wichtige Rolle für den Zugang zu Bildung. Viele Kinder haben Schwierigkeiten, Treibstoff für den Hausgebrauch zu sammeln, was zeitaufwändig ist und sich negativ auf ihre schulischen Leistungen auswirkt. Darüber hinaus kann der Mangel an Strom zu Hause die Lernzeit der Studierenden einschränken, insbesondere nach Einbruch der Dunkelheit. Durch den Zugang zu Energie haben Schüler mehr Möglichkeiten zum Lernen, wodurch sich die Schulbesuchsquote, die schulischen Leistungen, die Lese- und Schreibfähigkeit und die Abschlussquoten erhöhen.
Millionen von Kindern wurden aufgrund fehlender Ressourcen daran gehindert, ihre Ausbildung fortzusetzen, was sich negativ auf ihr Lernen auswirkt und sie dem Risiko aussetzt, nicht zur Schule zurückzukehren. In Regionen wie Afrika südlich der Sahara ist der Zugang zu Elektrizität in Schulen gering, was den dringenden Bedarf an Verbesserungen in diesem Bereich verdeutlicht.
Angesichts dieser Herausforderungen ist es wichtig, Technologie zu nutzen, um Bildungsbarrieren zu überwinden. Einige Länder implementieren bereits innovative Programme, um den Zugang zu Bildung zu fördern. In Sierra Leone beispielsweise ermöglicht das „SMS Dictionary“ Schülern den Zugang zu Strom auch ohne Internetzugang, sodass sie ihre Telefone aufladen und neue Wörter lernen können. Der Funkunterricht, der während der Ebola-Krise 2014 eingesetzt wurde, hat auch während der Pandemie eine entscheidende Rolle dabei gespielt, Kinder in der Schule zu halten. Darüber hinaus setzt sich auch der Einsatz von Tablets durch, die über netzunabhängige Energielösungen aufgeladen werden können.
Die beschleunigte Finanzierung erschwinglicher Mininetze und autonomer Systeme, einschließlich Batteriespeichertechnologien, ist ein wichtiger Schritt zur Bereitstellung hochwertiger Bildung mit erheblichen Auswirkungen auf eine Reihe anderer Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs). Es ist wichtig, innovative Lösungen einzuführen, die den Zugang zu Energie in Schulen als Teil einer integrierten Strategie erweitern, um Bildung für alle zugänglich und inklusiv zu machen, insbesondere für zuvor marginalisierte Gruppen wie schwangere Schülerinnen, Schülerinnen auf dem Land und Menschen mit Behinderungen.
Investitionen in die Verbesserung des Zugangs zu Energie in Schulen stärken die nächste Generation von Technologieführern und vermitteln ihnen die Fähigkeiten, die sie benötigen, um die Energiewende voranzutreiben. Es ist wichtig, ökologische Aspekte und Energieerziehung in den Lehrplan einzubeziehen, um junge Menschen darauf vorzubereiten, den Wandel voranzutreiben und sich den Energieherausforderungen der Zukunft zu stellen.
Darüber hinaus ist die Verfügbarkeit zuverlässiger Elektrizität für lebensrettende Notfall- und medizinische Einsätze von entscheidender Bedeutung. Der Mangel an zuverlässiger Stromversorgung beeinträchtigt den Betrieb medizinischer Geräte und Instrumente, die Wasserversorgung zur Desinfektion, die Aufrechterhaltung von Immunisierungssystemen, die auf die Kühlkette angewiesen sind, und andere wichtige Einrichtungen. Daher ist die Sicherstellung einer ausreichenden Elektrifizierung in Gesundheitseinrichtungen von größter Bedeutung.
Kürzlich wurde in einer Studie die Bedeutung der Elektrifizierung von Gesundheitseinrichtungen hervorgehoben und vorrangige Maßnahmen für Regierungen und Entwicklungspartner vorgestellt. Investitionen in die elektrische Infrastruktur dieser medizinischen Einrichtungen sind von entscheidender Bedeutung, um die Gesundheitsversorgung zu verbessern und den Zugang zu lebenswichtigen medizinischen Diensten sicherzustellen, insbesondere in abgelegenen oder ressourcenarmen Gebieten.
Zusammenfassend ist die beschleunigte Förderung bezahlbarer Mininetze und autonomer Systeme sowie der Einsatz von Batteriespeichertechnologien eine wesentliche Maßnahme, um den Zugang zu Energie in Schulen und Gesundheitseinrichtungen zu verbessern. Diese innovativen Lösungen spielen eine Schlüsselrolle bei der Förderung inklusiver und hochwertiger Bildung sowie der Gewährleistung des ordnungsgemäßen Funktionierens der medizinischen Dienste und der Notfalldienste.
Energie, Gleichheit und Frieden verbinden: Die Zusammenhänge zwischen SDG 7, SDG 5 und SDG 16
Die Verbesserung des Zugangs zu Energie ist ein entscheidendes Thema, das Verbindungen zwischen dem Ziel für nachhaltige Entwicklung (SDG) 7, das darauf abzielt, den Zugang zu sauberer und erschwinglicher Energie für alle sicherzustellen, SDG 5, das die Gleichstellung der Geschlechter anstrebt, und dem damit verbundenen SDG 16 beinhaltet Fragilität, Konflikt und Gewalt.
Der Zugang zu Elektrizität spielt eine Schlüsselrolle für die wirtschaftliche Stärkung von Frauen und die Förderung der Gleichstellung der Geschlechter. Geschlechtersensible Elektrifizierungspolitiken und -vorschriften werden eher erfolgreich sein, und ein integrativer Ansatz mit der Beteiligung von Frauen an energiepolitischen Entscheidungen führt zu umfassenderen Lösungen für den Zugang zu Elektrizität.
Eine Reihe afrikanischer Länder südlich der Sahara haben geschlechtersensible energiepolitische Rahmenbedingungen eingeführt, um den Ausbau der Elektrifizierung zu fördern. Der Mangel an nach Geschlechtern aufgeschlüsselten Daten schränkt jedoch die Fähigkeit ein, integrative Richtlinien zu entwickeln und weibliches Unternehmertum im Energiesektor zu stärken.
Fragilität und Energiearmut sind eng miteinander verbunden. Instabilität und Konflikte behindern die Entwicklung der Infrastruktur und Investitionen in die Elektrifizierung und verschärfen bestehende Schwachstellen.
Menschen, die in Situationen der Fragilität, Konflikte und Gewalt (FCV) oder in abgelegenen Gebieten leben, sind mit zusätzlichen Hindernissen beim Zugang zu Energie und höheren Kosten konfrontiert. Vertriebene Menschen stehen ebenfalls vor großen Herausforderungen: Sie haben kaum Zugang zu Elektrizität und sind, sofern verfügbar, oft auf teure, ineffiziente, unsichere und umweltschädliche Energiequellen angewiesen. Logistische und technische Herausforderungen erschweren die Bereitstellung von Energiezugang in Vertreibungsgebieten, was die Risiken erhöht und den potenziellen Nutzen verringert.
Lager und Siedlungen für Vertriebene sind aufgrund der Armut ihrer Bewohner, der abgelegenen Lage und der hohen anfänglichen Kapitalkosten besonders schwer mit Strom zu erreichen. Infolgedessen fehlt den meisten Wasser-, Gesundheits- und Bildungseinrichtungen an diesen Standorten ein zuverlässiger und moderner Zugang zu Energie. Derzeit laufen in diesen Gebieten Solarisierungsbemühungen mit dem Ziel, erneuerbare Energie, beispielsweise Solarenergie, für Wasserpumpstationen, Gesundheitseinrichtungen und Schulen in Vertreibungskontexten bereitzustellen.
Investitionen in erneuerbare Lösungen wie Solarenergie in diesen Bereichen sind von entscheidender Bedeutung, um den Fortschritt bei SDG 7 voranzutreiben. Diese Lösungen können einen zuverlässigen und nachhaltigen Zugang zu Energie ermöglichen und das Leben von Menschen in fragilen und Konfliktsituationen verbessern
Um die Verletzlichkeit gewaltsam vertriebener Menschen und ihre Auswirkungen auf die lokale Gemeinschaft nachhaltig anzugehen, erfordern Energiezugangsprojekte in Vertreibungsgebieten differenzierte Ansätze für die Standardentwicklung. Es besteht Bedarf an der Umsetzung evidenzbasierter, kosteneffizienter Programme, die auch die Unterstützung für den Einsatz von Mini-Grid- und autonomen Systemtechnologien umfassen. Diese Programme müssen gefährdete Bevölkerungsgruppen als wichtige Entscheidungsträger anerkennen und die Menschen in den Mittelpunkt stellen, anstatt sich nur auf Nothilfeprogramme zu konzentrieren.
Um sinnvolle Verbesserungen zu erzielen, ist es wichtig, den Zugang zu Energie mit Programmanreizen zu verknüpfen, gefährdete Bevölkerungsgruppen in bestimmte Finanzierungsfenster zu integrieren und die Entwicklung von Technologien und Fähigkeiten zu unterstützen, die die spezifischen Zugangsherausforderungen dieser gefährdeten Bevölkerungsgruppen bewältigen.
Die Konzentration der Bemühungen um den Zugang zu Energie und Finanzmitteln auf Menschen, die unter Fragilität, Konflikten und Gewalt leiden, sowie auf Frauen und Mädchen hat Multiplikatoreffekte bei der Verringerung der Armut, der Förderung der sozialen Inklusion, der Verringerung der Ungleichheit der Geschlechter und der Verwirklichung anderer Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs). Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass nationale Energiezugangspläne, Infrastruktur- und Regulierungsrahmen diese Bevölkerungsgruppen umfassend, effektiv und nachhaltig in die umfassendere Energiezugangsstrategie integrieren.
Um den Erfolg dieser Initiativen sicherzustellen, ist es wichtig, das günstige Umfeld für den Zugang zu Energie zu stärken und Richtlinien und Vorschriften zu fördern, die auf die Bedürfnisse schutzbedürftiger Bevölkerungsgruppen eingehen. Dazu gehören die aktive Beteiligung dieser Bevölkerungsgruppen an der Politikgestaltung, die Erhebung geschlechtsspezifisch aufgeschlüsselter Daten und die Förderung von Schulungs- und Kompetenzentwicklungsprogrammen, die auf die spezifischen Herausforderungen dieser Gemeinschaften eingehen.
Energie, Arbeit und Infrastruktur verbinden: Synergien zwischen den SDGs 7, 8 und 9 für einen nachhaltigen Zugang zu Energie
Um den Zugang zu Energie effizient und nachhaltig zu verbessern, ist es notwendig, Märkte zu stimulieren und die Regulierung bestehender Strukturen zu verbessern. Dieser Ansatz verknüpft die Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) 7, 8 und 9, die bezahlbare und saubere Energie, menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum sowie Industrie, Innovation und Infrastruktur umfassen.
Die Vereinten Nationen haben im Jahr 2021 den hochrangigen Energiedialog einberufen, mit dem Ziel, die Umsetzung von SDG 7 sowie anderer Ziele der Agenda 2030 und des Pariser Abkommens zu beschleunigen. Aus dem Dialog gingen Empfehlungen hervor, den universellen Zugang zu Elektrizität zu einer politischen, wirtschaftlichen und ökologischen Priorität zu machen, unterstützende politische Maßnahmen und Regulierungsrahmen zu stärken und die für die Verwirklichung eines universellen Zugangs zu Energie bis 2030 erforderlichen Mittel gezielt einzusetzen.
Viele Entwicklungsländer stehen vor den Herausforderungen knapper Finanzierung, begrenzter Ressourcen zur Risikominderung, unzureichender öffentlicher Dienstleistungen und geringer Kapazitäten in den zuständigen Behörden, was die Finanzierung von Energiezugangsprojekten erschwert. Um diese Herausforderungen zu meistern, müssen innerhalb eines geeigneten Regulierungsrahmens spezifische Richtlinien umgesetzt werden, um die Infrastruktur auszubauen, die Technologie zu verbessern und die Ziele moderner und nachhaltiger Energiedienstleistungen zu erreichen. Jedes Land muss Bedingungen schaffen, die neue und innovative Wege zur Förderung von Transparenz, zur Gewährleistung der Rechenschaftspflicht und zur Reduzierung von Investitionsrisiken unterstützen. Darüber hinaus ist es wichtig, die Lücke zwischen Zusagen und Auszahlungen zu schließen, ineffiziente Subventionen zu reduzieren und vorhersehbare und praktikable Methoden zur Nutzung öffentlicher Ressourcen zu finden, insbesondere um die Vitalität kleiner und mittlerer Unternehmen zu stärken.
Regulatorische und politische Rahmenbedingungen für den Zugang zu Elektrizität müssen so gestaltet werden, dass sie Innovationen in der Energietechnologie unterstützen und finanzielle Investitionen anziehen, um bezahlbaren und zuverlässigen Strom bereitzustellen und gleichzeitig das Wirtschaftswachstum voranzutreiben. Die Regulatory Indicators for Sustainable Energy (RISE) der Weltbank sind ein Instrument, das das politische und regulatorische Umfeld für öffentliche und private Investitionen in nachhaltige Energie misst. Diese Bewertung hilft dabei, die Leistung beim Zugang zu Elektrizität zu ermitteln und Richtlinien und Vorschriften anzupassen, um ein förderlicheres Umfeld zu fördern.
Indem wir die Märkte stimulieren und die Regulierung verbessern, können wir die richtigen Bedingungen für die Entwicklung innovativer Energielösungen schaffen, Investitionen anziehen und einen universellen und nachhaltigen Zugang zu Energie gewährleisten.
Gute regulatorische und politische Rahmenbedingungen sind von entscheidender Bedeutung, um die produktive Nutzung von Elektrizität zu steigern, Einkommen und Beschäftigung in den lokalen Gemeinschaften zu schaffen und so zur Armutsreduzierung beizutragen. Für die Entwicklung dieser Strukturen ist eine integrierte Energiezugangsplanung mit besonderem Fokus auf den Ausbau von Mini-Grid- und Off-Grid-Systemen unerlässlich. Neben der Förderung produktiver Nutzungen auf lokaler Ebene können auf einer integrierten Planung basierende Richtlinien und Vorschriften den Energiebedarf der Industrie, insbesondere kleiner und mittlerer Unternehmen, decken, private Investitionen in den Energiesektor anlocken und die positiven Auswirkungen dieses Sektors vervielfachen die Wirtschaft als Ganzes.
Ein konkretes Beispiel sind die laufenden Bemühungen in Afrika, Tools und Methoden zur Festlegung von Mini-Grid-Tarifen regulierungsübergreifend zu integrieren. Diese Integration könnte den Aufbau von Mininetzen in der gesamten Region vorantreiben und wirtschaftliche Aktivitäten ankurbeln, die auf den Zugang zu moderner, zuverlässiger Energie angewiesen sind. Um die Zusammenhänge mit den Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) 8 (Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum) und 9 (Industrie, Innovation und Infrastruktur) zu untersuchen, ist es von entscheidender Bedeutung, dass das politische und regulatorische Umfeld für den Energiezugang Anreize für eine sektorübergreifende Zusammenarbeit enthält. : Durch die Unterstützung von technologischer Innovation und Digitalisierung können Kosten gesenkt, die Effizienz entlang der Wertschöpfungskette gesteigert und die Erhebung und Rechenschaftspflicht verbessert werden. Dies wiederum fördert Investitionen, die die Möglichkeiten zur Schließung der Energiezugangslücke erweitern und gleichzeitig erhebliche Auswirkungen auf mehrere Sektoren haben. Beispielsweise können Technologieplattformen, die Entwickler, Investoren und Lieferanten in groß angelegten Mini-Grid-Ausschreibungen zusammenbringen, Mini-Grid-Projekte vorantreiben. Darüber hinaus können durch den Einsatz von maschinellem Lernen und künstlicher Intelligenz für Lastmanagement, Planung und Wartung Kosten minimiert und Ressourcen effizienter zugewiesen werden, was den Ausbau und die Verbesserung des Netzes und anderer Energiedienstleistungen ermöglicht.
Regierungen sollten die Implementierung digitaler Technologien und die Interoperabilität von Komponenten berücksichtigen, wenn sie nationale Systeme institutioneller Netzwerke und rechtlicher Rahmenbedingungen stärken und aktualisieren, die die Normen und Vorschriften für Energieprodukte und -dienstleistungen leiten. Auf diese Weise ist es möglich, ein Umfeld zu schaffen, das den Zugang zu Energie auf effiziente und nachhaltige Weise fördert und sich positiv auf mehrere Wirtschaftssektoren auswirkt.
Die Notwendigkeit, Unterstützungsmaßnahmen auf die Bedürftigsten auszurichten
Seit Beginn der globalen Energiekrise haben Regierungen zusätzlich zu bestehenden Förderprogrammen und Subventionen erhebliche Mittel für kurzfristige Maßnahmen zur Erschwinglichkeit von Energie bereitgestellt. Es wird geschätzt, dass rund 900 Mrd. US$ für diese Maßnahmen bereitgestellt wurden, wobei sich die angekündigten Ausgaben in den letzten sechs Monaten auf etwa 30% belaufen. Doch trotz der Forderungen, diese Ressourcen gezielter auf die bedürftigsten Familien und Branchen auszurichten, zielen nur 251 TP3T der Erschwinglichkeitsmaßnahmen auf einkommensschwache Haushalte und am stärksten betroffene Branchen ab.
Die Europäische Union ist für zwei Drittel der staatlichen Unterstützung für Barrierefreiheit weltweit verantwortlich. Infolgedessen war das Land im Jahr 2022 mit erheblichen Anstiegen der Strom- und Gaspreise konfrontiert. Darüber hinaus sind auch die Verbraucherunterstützungsausgaben in Schwellen- und Entwicklungsländern gestiegen, vor allem durch Regierungen, die Energieunternehmen für Betriebsverluste entschädigen, die während der Energiekrise entstanden sind. die Preise stabil zu halten. Dies hat dazu geführt, dass die Ressourcen seit 2020 mehr in Maßnahmen zur Erschwinglichkeit für Verbraucher (140 Milliarden US$) als in die Unterstützung von Investitionen in saubere Energie (90 Milliarden US$) fließen.
Während Notfallmaßnahmen eine wichtige Rolle beim Schutz der Verbraucher vor hohen Energiepreisspitzen spielen, haben sie erhebliche Auswirkungen auf die Staatsbilanzen. Beispielsweise erreichten die Subventionen für fossile Brennstoffe im Jahr 2022 ein Allzeithoch. Diese Situation könnte die Fähigkeit einiger Länder gefährden, kurzfristige Erleichterungen mit gleichzeitigen Bemühungen zur Verbesserung der Energiesicherheit und Erschwinglichkeit durch erhöhte Energieeffizienz und Investitionen in saubere Energie in Einklang zu bringen. Dieses Gleichgewicht ist in Schwellen- und Entwicklungsländern aufgrund bereits bestehender finanzieller Spannungen besonders schwierig.
Infolgedessen konzentrieren sich die meisten Ausgaben für bezahlbare und saubere Energie weiterhin auf fortgeschrittene Volkswirtschaften. Diese Einsparungen machen derzeit 931 TP3T der gesamten staatlichen Unterstützung für Investitionen in saubere Energie und 851 TP3T der Unterstützung für Erschwinglichkeit für Verbraucher aus. Diese Ungleichheit verdeutlicht die Notwendigkeit einer gerechteren Verteilung der Ressourcen, um sicherzustellen, dass auch Schwellen- und Entwicklungsländer von Maßnahmen profitieren können, die den Zugang zu Energie und Investitionen in saubere und nachhaltige Quellen fördern.
Es ist wichtig, dass die Regierungen effiziente und ausgewogene Strategien in Betracht ziehen, um die finanziellen Auswirkungen zu mildern und die Ressourcen angemessen zu verteilen. Dabei zielen sie sowohl auf sofortige Hilfe als auch auf langfristige Bemühungen zur Bewältigung der Herausforderungen der Energiesicherheit, Erschwinglichkeit und Nachhaltigkeit ab.
In 12 Ländern, die fast 60% der Weltbevölkerung repräsentieren, verzeichneten durchschnittliche Haushalte im Jahr 2022 einen Anstieg ihres Einkommensanteils, der für heimische Energie verwendet wird, selbst bei erheblichen staatlichen Eingriffen, da die Energiepreise schneller stiegen als die Löhne. Bei ärmeren Haushalten, die typischerweise einen größeren Teil ihres Einkommens für Energie ausgeben, war dieser Effekt sogar noch größer.
Die Länder der Europäischen Union sind mit zwei Dritteln der Gesamtausgaben für Barrierefreiheit die Hauptverursacher. Deutschland ist in dieser Hinsicht der größte Einzelzahler und dürfte auf dem besten Weg sein, etwa die Hälfte seines im vergangenen Oktober genehmigten Budgets in Höhe von 200 Milliarden Euro auszugeben. Kroatien, Polen, Italien und die Tschechische Republik gehören ebenfalls zu den Ländern der Europäischen Union, die umfangreiche Maßnahmenpakete zur Barrierefreiheit umgesetzt haben. Außerhalb der Europäischen Union hat Australien kürzlich in seinem Haushalt für 2023-2024 die Freigabe von 3 Milliarden Euro für die Senkung der Energiepreise angekündigt, sofern dies genehmigt wird.
Von Regierungen ergriffene Maßnahmen wie Steuersenkungen, Kraftstoffsubventionen und die Regulierung der Energiepreise kamen größtenteils der allgemeinen Bevölkerung zugute und waren nicht auf die Bedürftigsten ausgerichtet. Rund 751 TP3T der weltweit vorgesehenen Mittel fließen in die allgemeine Bevölkerung und nicht in einkommensschwächere Haushalte oder Wirtschaftssektoren, die stärker von steigenden Energiekosten betroffen sind. Dies deutet darauf hin, dass frühere Forderungen nach gezielteren Unterstützungsmaßnahmen nicht vollständig beachtet wurden.
Der Großteil der Staatsausgaben für Verbrauchererschwinglichkeitsmaßnahmen, weltweit rund 701 TP3T, fließt in die Förderung von Strom, Erdgas und Heizung. Diese Maßnahmen konzentrieren sich vor allem auf Europa und Südostasien mit dem Ziel, die hohen Strom- und Gaspreise auszugleichen. In anderen Ländern, insbesondere in Schwellen- und Entwicklungsländern (EMDEs), stiegen die Preise für Transportkraftstoffe stärker. Als Reaktion darauf leiten die Regierungen dieser Länder 65% der Verbraucherunterstützung in Rabatte auf Transportkraftstoffe. Einige Regionen haben ermäßigte Tarife für den öffentlichen Nahverkehr eingeführt, beispielsweise die Einführung von Festpreiszügen und regionalen Buspässen in Spanien und Deutschland.
Obwohl diese fiskalischen Eingriffe theoretisch nur von kurzer Dauer sind, wirft das Fehlen einer spezifischen Ausrichtung die Frage auf, ob die Länder genügend Signale an die Verbraucher senden, um unnötigen Verbrauch zu reduzieren, die Effizienz zu steigern und nach alternativen Energiequellen zu suchen. Einige europäische Regierungen haben bereits ihre Absicht angedeutet, die wichtigsten Förderprogramme bis Ende nächsten Jahres zu verlängern, um sich auf mögliche Unterbrechungen auf den Energiemärkten im nächsten Winter auf der Nordhalbkugel vorzubereiten.
Dieser Mangel an gezielter Ausrichtung der Fördermaßnahmen gibt Anlass zur Sorge hinsichtlich der Fähigkeit der Länder, den Verbrauchern die richtigen Signale zu senden und sie dazu zu ermutigen, unnötigen Verbrauch zu reduzieren, die Energieeffizienz zu steigern und nach alternativen Energiequellen zu suchen. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Regierungen ein Gleichgewicht zwischen dem Schutz der Verbraucher vor Preiserhöhungen und der Förderung nachhaltigen Verhaltens finden. Auf diese Weise wird es möglich sein, Energieherausforderungen effizienter zu bewältigen und den Weg in eine nachhaltigere Zukunft zu ebnen.