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Frieden ist jedermanns Mission

Autor: Oakpar Foundation

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Die Abteilung für Friedenssicherungseinsätze der Vereinten Nationen (DPO – englische Abkürzung für UN-Abteilung für Friedenseinsätze) berichtete in seinem Bericht 2022, dass derzeit fünfzig Millionen Menschen in Konfliktgebieten leben. Die Daten an sich sind bereits recht besorgniserregend, und zusätzlich zu bestimmten Orten, an denen es zu bewaffneten Zusammenstößen kommt, erleben alle Gesellschaften der Welt eine wachsende Wahrnehmung, dass die Welt gewalttätiger und unsicherer ist.

Gewalt kann sich auf unterschiedliche Weise äußern, von körperlicher Gewalt bis hin zu symbolischer und struktureller Gewalt, und verschiedene Gruppen auf unterschiedliche Weise betreffen. Dieses Gefühl der Unsicherheit kann durch mehrere Faktoren beeinflusst werden, wie etwa die Verbreitung von Waffen, zunehmende soziale Ungleichheit, fehlender Zugang zu Justiz und Bildung, Diskriminierung und soziale Ausgrenzung. Darüber hinaus spielen die Medien eine wichtige Rolle bei der Verbreitung von Informationen über Gewaltereignisse, die das Gefühl der Unsicherheit verstärken können. Dieses gesamte Szenario zeigt, wie wichtig und notwendig die Gründung der Vereinten Nationen selbst war, um weltweit eine Politik des Friedens, der Toleranz, der Solidarität und der sozialen Gerechtigkeit zu fördern.

Die Hauptaufgabe der Vereinten Nationen besteht darin, Frieden zwischen den Nationen zu schaffen, eine nachhaltige Entwicklung zu fördern, die Einhaltung der Menschenrechte und Grundfreiheiten zu überwachen und Treffen und Konferenzen zur Unterstützung dieser Ziele zu organisieren. Das UN-System ist umfassend und umfasst mehrere Gremien und fünfzehn Sonderorganisationen. Mit dem Ziel, internationale Stabilität und Sicherheit durch Dialog und Vermittlung zu gewährleisten, arbeiten die Vereinten Nationen an der Verhinderung und Lösung von Konflikten auf der ganzen Welt und verfügen über eine Vielzahl von Gremien wie die Generalversammlung, den Sicherheitsrat, die Abteilung für Friedenssicherungseinsätze der Vereinten Nationen, der Internationale Gerichtshof und der Internationale Strafgerichtshof. Die am 24. Oktober 1945 gegründeten Vereinten Nationen sind eine internationale Institution, die sich der Aufrechterhaltung von Frieden und Sicherheit zwischen den Nationen, der Förderung der Freundschaft zwischen den Völkern, der Verteidigung der Zusammenarbeit als Lösung globaler Probleme und der Entwicklung der Menschenrechte widmet. Ihre Charta wurde ursprünglich am 26. Juni 1945 in San Francisco von 50 Ländern unterzeichnet. Heute hat die UNO ursprünglich 51 Mitgliedsländer, aber jede Nation kann Teil der Institution sein, sofern sie von der Generalversammlung genehmigt und von der UN empfohlen wird Sicherheitsrat. Die Organisation besteht aus fünf Hauptorganen, darunter der Generalversammlung, dem Sicherheitsrat und dem Internationalen Gerichtshof. Parallel zur Friedensförderung engagiert sich die Organisation auch für die Förderung der Gleichstellung der Geschlechter, den Schutz von Kindern sowie die Verteidigung von Menschenrechten und sozialer Gerechtigkeit. Dies erfolgt durch Ziele, die im Ziel 16 für nachhaltige Entwicklung (SDG 16) festgelegt und allen Mitgliedsländern der Organisation zugewiesen sind.

Die Vereinten Nationen können auf eine lange Erfolgsgeschichte bei der Förderung von Frieden, Sicherheit und Entwicklung auf der ganzen Welt zurückblicken und arbeiten dabei eng mit ihren Mitgliedsstaaten, regionalen Organisationen und anderen Interessengruppen zusammen. UN-Friedenssicherungseinsätze helfen Ländern dabei, den schwierigen Weg vom Konflikt zum Frieden zu meistern. Sie verfügen über einzigartige Stärken wie Legitimität, Verantwortungsteilung und die Fähigkeit, Friedenstruppen auf der ganzen Welt einzusetzen und sie mit zivilen Friedenstruppen zu integrieren, um ein breites Spektrum von Mandaten des Sicherheitsdienstes zu bewältigen Rat und die UN-Generalversammlung. Diese Operationen sind entscheidende Instrumente zur Verhinderung und Lösung bewaffneter Konflikte und zur Schaffung von Frieden und Stabilität auf der ganzen Welt, da sie Dialog und Verhandlungen fördern – und sogar die Schaffung von Institutionen und die Reform des Sicherheitssektors an Konfliktorten unterstützen. Konflikt, einschließlich des Schutzes der Zivilbevölkerung und Hilfe bei der humanitären Hilfe.

Eines der stärksten Merkmale von UN-Friedenssicherungseinsätzen ist ihre Legitimität. Die Vereinten Nationen sind eine internationale Organisation, die alle Gemeinschaften auf der Welt vertritt. Friedenseinsätze der Vereinten Nationen werden vom Sicherheitsrat genehmigt – dem Gremium, das für die Wahrung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit verantwortlich ist. Diese Legitimität verleiht UN-Friedenseinsätzen eine solide Grundlage für die Arbeit in Konfliktgebieten und ermöglicht ihnen den Zugriff auf Ressourcen und Unterstützung einer Vielzahl internationaler Akteure.

 

Kultur des Friedens, der Solidarität, der Toleranz und der Gerechtigkeit: Wesentliche Werte für SDG 16

 

Nach Angaben der Vereinten Nationen sind Zivilisten weltweit am stärksten von Gewalt betroffen, insbesondere Frauen und Kinder. Sie sind Opfer bewaffneter Konflikte, häuslicher Gewalt, Menschenhandel, Diskriminierung und anderer Formen der Gewalt. Die Vereinten Nationen setzen sich dafür ein, die Menschenrechte zu schützen und Frieden und Sicherheit auf der ganzen Welt zu fördern, mit dem Ziel, eine friedlichere und gerechtere Zukunft für alle zu gewährleisten.

Eine Kultur des Friedens bedeutet nicht nur die Abwesenheit bewaffneter Konflikte, sondern auch die Förderung von Werten und Verhaltensweisen, die zu einer friedlicheren Welt beitragen. Dazu gehört die Förderung des Dialogs, der Toleranz, der Zusammenarbeit und der friedlichen Lösung von Konflikten. Zu einer Kultur des Friedens gehört auch die Bekämpfung von Diskriminierung, häuslicher Gewalt, Menschenhandel und anderen Formen der Gewalt.

Das Ziel Nr. 16 für nachhaltige Entwicklung (SDG 16) hat folgende Hauptziele:

– friedliche, faire und integrative Gesellschaften entstehen lassen;

– Gewährleistung des Zugangs zur Justiz für alle Menschen;

– effektive, verantwortungsvolle und transparente Institutionen ermöglichen.

Um diese Ziele zu erreichen, ist es wichtig, eine Kultur des Friedens, der Solidarität, der Toleranz und der Gerechtigkeit als Grundwerte für den Aufbau einer gerechteren und egalitäreren Gesellschaft zu fördern.

 

Kultur des Friedens

Die Kultur des Friedens ist ein wichtiges und grundlegendes Konzept zur Förderung gerechterer, egalitärer und friedlicherer Gesellschaften. Laut UN besteht die Kultur des Friedens aus einer Reihe von Werten, Einstellungen und Verhaltensweisen, die darauf abzielen, Konflikte friedlich zu lösen und Zusammenarbeit, Solidarität und Toleranz zwischen den Menschen zu fördern. Zu diesen Werten gehören die Achtung der Menschenrechte, die Gleichstellung der Geschlechter, Gewaltlosigkeit, Nichtdiskriminierung, Meinungsfreiheit und Demokratie. Zur Kultur des Friedens gehören auch nachhaltige Entwicklung, soziale Gerechtigkeit und aktive Bürgerbeteiligung an Entscheidungsprozessen.

Um eine Kultur des Friedens zu entwickeln, ist das gemeinsame Engagement aller gesellschaftlichen Bereiche notwendig, von der Familie bis hin zu staatlichen Institutionen. Bildung ist in diesem Prozess ein sehr wichtiges Instrument, da dadurch das Bewusstsein und die Entwicklung von Fähigkeiten und Werten im Zusammenhang mit der Kultur des Friedens entwickelt werden können.

 

Solidarität

Bei der Umsetzung einer Kultur des Friedens spielt Solidarität eine wichtige Rolle, da sie zum Aufbau gerechterer, egalitärerer und einfühlsamerer Beziehungen beiträgt, indem sie die Bereitschaft mit sich bringt, anderen Menschen zu helfen und sie zu unterstützen, insbesondere solchen, die sich in gefährdeten Situationen befinden. Es ist ein Wert, der die gegenseitige Abhängigkeit und Verbindung zwischen Einzelpersonen und Gemeinschaften stärkt.

Solidarität kann auf unterschiedliche Weise ausgeübt werden, von einer einfachen Geste der Freundlichkeit bis hin zur Teilnahme an kollektiven Aktionen zur Förderung sozialer Veränderungen. Es ist wichtig zu betonen, dass sich Solidarität nicht nur auf zwischenmenschliche Beziehungen beschränken sollte, sondern auf die gesamte Gesellschaft, insbesondere auch auf marginalisierte Gruppen, ausgeweitet werden muss. Die öffentliche Politik muss auf die Förderung der Solidarität ausgerichtet sein, indem Programme und Maßnahmen zur sozialen Eingliederung und zur Bekämpfung von Ungleichheit geschaffen werden.

 

Toleranz

Toleranz ist ein weiterer wesentlicher Wert zur Förderung einer Kultur des Friedens und der sozialen Gerechtigkeit: Dazu gehört eine Haltung des Respekts und der Akzeptanz von Unterschieden zwischen Menschen, seien es kulturelle, religiöse, ethnische oder geschlechtsspezifische Unterschiede. Toleranz bedeutet nicht, mit Unterschieden einverstanden zu sein, sondern sie zu respektieren und zu akzeptieren, auch wenn sie von unseren eigenen Überzeugungen und Werten abweichen.

Die Förderung von Toleranz ist wichtig, weil sie zum Aufbau einer gerechteren und egalitäreren Gesellschaft beiträgt, in der Menschen mit Würde und Respekt behandelt werden. Intoleranz kann zu Konflikten und Gewalt führen, während Toleranz die Zusammenarbeit und das gegenseitige Verständnis zwischen Einzelpersonen und Gemeinschaften fördern kann. Um Toleranz zu wecken, ist das Engagement aller Bereiche der Gesellschaft notwendig, von der Familie bis hin zu staatlichen Institutionen. Die öffentliche Politik muss auf eine Kultur der Toleranz ausgerichtet sein und Programme und Maßnahmen schaffen, die auf die Bildung für Vielfalt, die Bekämpfung von Diskriminierung und die Entwicklung sozialer Inklusion abzielen. Durch persönliches Handeln, sei es individuell oder kollektiv, fördern wir die Toleranz unter den Menschen durch die Übernahme von Verhaltensweisen wie dem interkulturellen Dialog, der Teilnahme an Gruppen, die Vielfalt und den Kampf gegen Diskriminierung fördern, sowie der Schaffung von Räumen für Dialog und kulturellen Austausch.

 

Gerechtigkeit

Gerechtigkeit muss auf unparteiische und gerechte Weise angewandt werden, ohne Unterschied der Rasse, des Geschlechts, der sexuellen Orientierung oder irgendeiner anderen Form der Diskriminierung. Die Ermöglichung von Gerechtigkeit ist wichtig, um sicherzustellen, dass alle Menschen Zugang zu ihren Rechten haben und dass Gesetze durchsetzungsfähig und gerecht angewendet werden. Mangelnde Gerechtigkeit kann zu Konflikten und Gewalt führen, während Gerechtigkeit die Zusammenarbeit und das gegenseitige Verständnis zwischen Einzelpersonen und Gemeinschaften fördert.

Zur Förderung der Gerechtigkeit ist es notwendig, dass die öffentliche Politik auf die Schaffung von Gesetzen ausgerichtet ist, die allen Menschen gleiche Rechte und Chancen garantieren, und zwar auch durch individuelle oder kollektive Maßnahmen, wie etwa die Überwachung der Strafverfolgung, die Meldung von Missbräuchen und Rechtsverletzungen sowie die Teilnahme an Gruppen die Gerechtigkeit und Gleichheit praktizieren.

Um SDG 16 zu erreichen, ist es notwendig, in allen Bereichen der Gesellschaft eine Kultur des Friedens, der Solidarität, der Toleranz und der Gerechtigkeit zu fördern. Nur so können wir friedliche, faire und integrative Gesellschaften schaffen, die allen Menschen Zugang zur Justiz sowie wirksame, verantwortungsvolle und transparente Institutionen garantieren.

 

Umwelt

Bildung spielt eine grundlegende Rolle bei der Bildung einer Kultur des Friedens, da Menschen durch Bildung Wissen und Fähigkeiten erwerben, um kulturelle Unterschiede und Menschenrechte zu verstehen, wertzuschätzen und zu respektieren. Durch Bildung können wir Werte wie Empathie, Toleranz, Gewaltlosigkeit und die friedliche Lösung von Konflikten vermitteln und darüber hinaus die Bürgerbeteiligung und den Aufbau von Beziehungen fördern, die auf Dialog und Zusammenarbeit basieren. Indem wir diese Fähigkeiten und Werte von Kindheit an bei Menschen kultivieren, können wir zum Aufbau einer friedlicheren und gerechteren Gesellschaft beitragen.

 

Die wesentliche Rolle der Vereinten Nationen bei der Wahrung des internationalen Friedens und der internationalen Sicherheit

 

Die Vereinten Nationen wurden 1945 nach dem Zweiten Weltkrieg mit dem vorrangigen Ziel gegründet, Frieden und Sicherheit zwischen den Nationen zu wahren. Die internationale Institution spielt eine entscheidende Rolle bei der Suche nach Stabilität und Konfliktprävention sowie bei der Vermittlung internationaler Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen.

Neben der direkten Einmischung an Konfliktorten agiert die UNO auch:

  • bei der Überwachung des Waffenhandels und der Förderung von Abrüstungsmaßnahmen durch internationale Verträge und Konventionen, die den Waffenhandel regeln und die Mitgliedstaaten ermutigen;
  • ihre nuklearen und konventionellen Arsenale zu reduzieren;
  • beim Schutz der Menschenrechte;
  • bei der Förderung einer nachhaltigen Entwicklung;
  • bei humanitären Hilfsaktionen.

Das Hauptziel dieser Initiativen ist der Aufbau einer Kultur des Friedens und der Zusammenarbeit zwischen den Ländern.

Trotz erheblicher Herausforderungen arbeiten die Vereinten Nationen unermüdlich daran, Konflikte zu verhindern und die internationale Zusammenarbeit sicherzustellen. Die Umsetzung einer Kultur des Friedens beschränkt sich jedoch nicht nur auf die Maßnahmen der Vereinten Nationen. Es ist notwendig, dass sich die Gesellschaft – das sind wir – an diesem Prozess beteiligt und sich für die Verbreitung von Werten wie Toleranz, Respekt vor Unterschieden und Gewaltlosigkeit einsetzt. Bildung ist das wesentliche Instrument in diesem Prozess, da sie die Bildung bewusster Bürger ermöglicht, die sich für den Aufbau einer friedlicheren und gerechteren Gesellschaft einsetzen.

Eine Kultur des Friedens ist keine leichte Aufgabe, aber sie ist unerlässlich, um eine bessere Zukunft für alle zu gewährleisten, und es ist notwendig, dass jeder Einzelne seinen Teil dazu beiträgt, eine friedlichere und gerechtere Welt aufzubauen.

Fächer:

Sozial

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