Veröffentlichungen

Imagem-Oakapar-01-(85)

Der Klimawandel beeinträchtigt den Zugang zu Trinkwasser

Autor: Oakpar Foundation

escasses de agua afeta paises menos desenvolvidos

Der Klimawandel ist weltweit ein wachsendes Problem. Durch menschliche Aktivitäten verursachte Treibhausgasemissionen führen zu einer Reihe von Umweltveränderungen, einschließlich der Verfügbarkeit von Wasser. Wasser ist eine lebenswichtige Ressource für das Leben auf der Erde, und der Klimawandel beeinträchtigt seine Verfügbarkeit in verschiedenen Teilen der Welt. Es ist wichtig, den Zusammenhang zwischen Klimawandel und Wasserverfügbarkeit zu analysieren, wobei der Schwerpunkt auf Änderungen der Niederschlagsmuster, den Auswirkungen auf Flüsse und Grundwasserleiter sowie den Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel liegt.

 

Änderungen in Niederschlagsmustern

Der Klimawandel beeinflusst die Niederschlagsmuster auf der ganzen Welt. In einigen Gebieten regnet es häufiger, in anderen kommt es zunehmend zu Dürren. Diese Veränderungen wirken sich direkt auf die Wasserverfügbarkeit aus, da Regen die Hauptversorgungsquelle für Flüsse und Grundwasserleiter ist. Wenn es stärker regnet, können Flüsse überlaufen und Überschwemmungen verursachen, während in Gebieten mit anhaltender Dürre Flüsse und Grundwasserleiter austrocknen können, was die Verfügbarkeit der natürlichen Ressource verringert.

Peru steht vor einer untypischen Regenzeit, die seit Anfang März/2023 zu mindestens 58 Toten und Hunderten von Obdachlosen geführt hat. Der Klimawandel gilt als einer der Hauptfaktoren für das Auftreten dieser extremen Wetterereignisse, die das Land und andere Regionen der Welt betreffen. Heftige Regenfälle haben in mehreren Teilen Perus, insbesondere in den Bergregionen des Landes, zu Überschwemmungen und Erdrutschen geführt. In einigen Gebieten traten Flüsse über die Ufer und verursachten Schäden in den umliegenden Gemeinden. Der Mangel an ausreichender Infrastruktur und Präventionsmaßnahmen macht die Bevölkerung anfällig für die Auswirkungen dieser Klimaveränderungen.

 

 Auswirkungen auf Flüsse und Grundwasserleiter

 

Der Klimawandel hat auch direkte Auswirkungen auf Flüsse und Grundwasserleiter. Veränderungen im Niederschlagsmuster können zu einer Verringerung des Wasservolumens in Flüssen und Seen führen und außerdem die Wiederauffüllungskapazität von Grundwasserleitern verringern. Der Klimawandel wirkt sich auch auf die Wasserqualität aus: In Niger wirken sich veränderte Niederschlagsmuster auf die Nahrungsmittelproduktion aus und führen zu einer Zunahme von Infektionskrankheiten wie Malaria. Diese Probleme werden durch wiederkehrende Epidemien und Ernährungsunsicherheit sowie Gewalt und Vertreibung verschärft. Für Kinder unter fünf Jahren ist die Kombination aus Malaria und Mangelernährung besonders gefährlich. Das afrikanische Land verzeichnete im Jahr 2023 aufgrund veränderter Niederschlags- und Temperaturmuster auch einen deutlichen Anstieg der Zahl der Menschen mit Infektionskrankheiten wie Malaria, Dengue-Fieber und Cholera.

 

Anpassungsmaßnahmen und Wasserressourcenmanagement

 

In den letzten Jahren ist die Wasserverfügbarkeit weltweit zu einem wachsenden Problem geworden, insbesondere angesichts des Klimawandels. Laut dem Bericht der Vereinten Nationen (UN) über die globale Wasserentwicklung im Jahr 2022 haben mehr als zwei Milliarden Menschen weltweit immer noch keinen Zugang zu hochwertigem Trinkwasser, und der Klimawandel macht das Ressourcenmanagement noch schwieriger.

Als Reaktion auf diese Herausforderungen zielt das UN-Ziel für nachhaltige Entwicklung (SDG) 6 darauf ab, die Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und sanitären Einrichtungen für alle bis 2030 sicherzustellen. Der Zugang zu sauberem Wasser und grundlegenden sanitären Einrichtungen ist von grundlegender Bedeutung für die Gewährleistung eines gesunden und produktiven Lebens Der Mangel an diesen Ressourcen wirkt sich unverhältnismäßig stark auf die am stärksten gefährdeten Bevölkerungsgruppen aus.

Zu den spezifischen SDG-6-Zielen gehören:

– Gewährleistung eines universellen und gleichberechtigten Zugangs zu sicherem Trinkwasser für alle. Das bedeutet, sicherzustellen, dass jeder Zugang zu einer sicheren Wasserquelle zum Trinken und für den Hausgebrauch hat.

– Erhebliche Erhöhung der Zahl der Menschen mit Zugang zu einer angemessenen und gerechten Grundsanitärversorgung. Dazu gehört, sicherzustellen, dass Menschen Zugang zu sicheren und hygienischen Toiletten und sanitären Einrichtungen haben.

– Verbessern Sie die Wasserqualität, reduzieren Sie die Verschmutzung und minimieren Sie die Freisetzung von Chemikalien und gefährlichen Stoffen. Dies ist wichtig, um die menschliche Gesundheit und natürliche Ökosysteme zu schützen.

– Steigerung der Wassernutzungseffizienz in allen Sektoren, einschließlich Landwirtschaft, Industrie und Haushaltssektoren. Dies ist wichtig, um die Verfügbarkeit von Wasser für alle sicherzustellen, auch in Gebieten mit begrenzten Wasserressourcen.

– Umsetzung eines integrierten Wasserressourcenmanagements auf allen Ebenen, einschließlich grenzüberschreitender Zusammenarbeit. Dies ist unerlässlich, um die Nachhaltigkeit der Wasserressourcen zu gewährleisten und Konflikte um deren Nutzung zu vermeiden. Dazu gehört die Ermittlung des Wasserbedarfs und -bedarfs, die Überwachung der Wasserqualität, die Umsetzung von Schutzmaßnahmen sowie die Verwaltung der Verteilung und Zuteilung von Wasser für verschiedene Zwecke wie menschliche Versorgung, Landwirtschaft, Industrie und Energieerzeugung.

Bei der Bewirtschaftung der Wasserressourcen geht es auch um den Schutz aquatischer Ökosysteme und die Vermeidung von Konflikten um die Wassernutzung sowie darum, die Nachhaltigkeit der Ressource für künftige Generationen sicherzustellen.

 

Wasserknappheit ist eine der besorgniserregendsten Folgen des Klimawandels. Sie beeinträchtigt die Verfügbarkeit von Trinkwasser für den menschlichen Verbrauch und die landwirtschaftliche Produktion und gefährdet außerdem die Gesundheit der Ökosysteme und der Weltwirtschaft. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass wir uns dieser Herausforderungen bewusst sind und zusammenarbeiten, um unseren Wasser-Fußabdruck zu reduzieren, nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken zu unterstützen und effiziente Technologien für das Wasser- und Energiemanagement zu entwickeln. Besondere Aufmerksamkeit muss auch den am stärksten gefährdeten Ländern und den Entwicklungsländern gewidmet werden, da diese am stärksten vom Wassermangel und den Auswirkungen des globalen Klimawandels betroffen sind. Nur mit gemeinsamen Anstrengungen können wir sicherstellen, dass Wasser, eine lebenswichtige Ressource, auch für kommende Generationen für alle verfügbar und zugänglich ist.

Fächer:

Wasserwoche 2023

Sie können auch mögen ...

Kein Inhalt verfügbar

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

de_DEDE